Hunger nach Land!?
Landgrabbing und Landrechte in Mosambik
Die Brücke, Internationales Zentrum der Universität Münster, Wilmergasse 2, 48143 Münster
Infoveranstaltung mit Vortrag und anschließender Diskussion mit Calisto Ribeiro von der mosambikanischen Bauernvereinigung ORAM
Die Regierung von Mosambik vergibt immer mehr Land an internationale Konzerne aus dem Bergbau-, Energie- und Tourismussektor. Gleichzeitig leben 80 Prozent der Mosambikaner und Mosambikanerinnen von der Subsistenzlandwirtschaft. Und während beinahe täglich Nachrichten von neuen Großprojekten die Runde machen, lebt noch mehr als die Hälfte der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Viele Menschen sind von Hunger und Landverlust bedroht.
Insbesondere das Projekt ProSavana hat in den letzten Monaten viel Aufsehen erregt. Im fruchtbaren Norden von Mosambik soll eine Fläche von mindestens 6 Millionen Hektar dem Agribusiness überlassen werden. Das Gemeinschaftsprojekt erfolgt mit mosambikanischer, brasilianischer und japanischer Beteiligung. Sollte ProSavana umgesetzt werden, ändert sich die landwirtschaftliche Produktion vollständig: kleinbäuerliche Produzent_innen müssten agrarindustriellen Anbauweisen weichen
- Wie sieht der Alltag der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Mosambik aus?
- Welche Strategien verfolgt die mosambikanische Landwirtschaftspolitik und was haben wir im Norden mit der Entwicklung zu tun?
- Welche Auswirkungen haben Megaprojekte wie ProSavana auf die Ernährungssouveränität der mosambikanischen Kleinbäuerinnnen und Kleinbauern?
- Welche Strategien und Möglichkeiten gibt es, um die ländliche Bevölkerung vor Landverlust zu schützen und die vorhandenen Ressourcen für eine gerechte Entwicklung zu nutzen?
Aktuelle Informationen und Einschätzungen dazu gibt Calisto Ribeiro von der Organização Rural de Ajuda Mútua (ORAM) in Nampula. ORAM setzt sich seit vielen Jahren für die Belange von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ein.
Gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des BMZ:
