Samstag, 22. Juni 2013 ab 20.00 Uhr

Einlass 19.00 Uhr

Festival Highlight: Acoustic Africa – Black Women Power!
Dobet Gnahoré, Manou Gallo und Kareyce Fotso (Elfenbeinküste/Kamerun)

Vorband: Jaqee – Musical Nomad from Uganda

anschließend African Dance Night mit DJ Honest John, 
Skaters Palace, Dahlweg 126, Münster
Eintritt: 27,60 € Vorverkauf, 30,00 € Abendkasse
VVK: Jörg's CD-Forum, Alter Steinweg 4-5, 48143 Münster, www.cd-forum.com und www.adticket.de

Acoustic Africa – Black Women Power!
Drei großartige Sängerinnen, von denen jede auf eine beachtliche Solokarriere mit eigenen Alben zurückblicken kann, haben sich für das Projekt Acoustic Africa zusammengetan.

Dobet Gnahoré, Manou Gallo und Kareyce Fotso sind selbstbewusste Künstlerinnen, in deren Liedern die Traditionen der Alten tief verwurzelt und zugleich die Einflüsse der musikalischen Moderne nicht zu überhören sind. Mit ihren charismatischen Persönlichkeiten konnten die Musikerinnen schon in ihren Soloprogrammen die Hörer verzaubern; die geballte Kraft dieser drei Stimmen zieht in der neuen Formation das Publikum erst recht in ihren Bann. Dem Powertrio assistiert der Balafon-Experte Aly Keïta, der mit so unterschiedlichen Musikern wie Omar Sosa oder Joe Zawinul spielte, während der aus Mali stammende Gitarrist Zoumana Diarra und der Schlagzeuger Boris Tchango der Band den Rücken stärken. Den schweren Bass hingegen bedient Manu Gallo höchstpersönlich, Dobet Gnahoré bringt Perkussionsinstrumente mit in die Runde und Kareyce Fotso zeigt, dass auch sie Gitarre spielen kann.


Dobet Gnahoré singt ihre Lieder in mehreren afrikanischen Sprachen und Dialekten, fühlt sich ganz als Panafrikanerin, thematisiert starke Persönlichkeiten in harter Umgebung und ist von einer überwältigenden Bühnenpräsenz. Die von der Elfenbeinküste stammende, längst in Europa lebende Musikerin singt nicht einfach nur, sie lebt ihre Songs mit einer Stimme, die Feinheit und Eleganz mit Leidenschaft und großer Kraft paart; sie verleiht den Worten mit ihrem Körper Nachdruck: Dobet Gnahoré zu hören ist beeindruckend; sie tanzend auf der Bühne zu erleben, reißt einen ganz in den Bann dieser jungen Frau. Die panafrikanische Kultur, welche die 30-Jährige personifiziert, ist ihr großes Anliegen und sie hat diese bereits während ihrer Kindheit in vollen Zügen genossen, in einem Künstlerdorf in Abidjan. Im Village Ki-Yi setzte sie sich ihrem Vater gegenüber durch, verließ die Schule und lernte Tanz, Gesang, Komposition und Perkussion. 

Manou Gallo stammt wie Dobet Gnahoré von der Elfenbeinküste. Auch sie hat wie ihre jüngere Kollegin eine Zeitlang in dem Künstlerdorf Village Ki-Yi gelebt. Sie begleitete einst sechs Jahre lang die Frauenband Zap Mama und tourte als einzige Frau mit den 13 Trommlern der Tambours de Brazza, bevor sie ihre Solokarriere startete. Mit einer elektrisierenden Melange aus Funk, Soul und Blues spielte sie ihre ersten Werke ein, später entdeckte sie auch fast kammermusikalische Seiten. Manou Gallo, die sich mit ihren 40 Jahren als »vieille mère« der Band Acoustic Africa bezeichnet, hat mit Dobet Gnahoré schon gemeinsam Songs aufgenommen. Vielleicht präsentieren sie ja ihre Ode an die ferne alte Heimat im neuen Projekt? Zum leichtfüßigen Reggae von »Ma Côte d’Ivoire« würde auch die Stimme der jüngsten Kollegin in dieser Sorte Supergroup passen.

Kareyce Fotso sagt, dass die Stile der drei Sängerinnen unterschiedlich seien, dass es ihnen aber leicht fiel, einen gemeinsamen Nenner für ihre Kooperation zu finden. Ob sie sich lediglich mit dem Daumenklavier Sanza begleitet oder jazzige Kantilenen in ihre Musik einbringt, die junge Sängerin hat in ihrer noch kurzen Karriere bereits einige Aufmerksamkeit erregt. Fotso kommt aus dem Kamerun, ihre Studien in Sachen Biochemie hat sie an den Nagel gehängt, weil sie sich von einer Backgroundsängerin zur Solokünstlerin entwickeln wollte. Sie zählt mit ihren Liedern zu einer neuen Generation afrikanischer Künstlerinnen wie Nneka oder Asa, die Joni Mitchell ebenso verehren wie Miriam Makeba. Kareyce lebt als einzige der drei Musikerinnen nicht in Europa, sondern in der Hauptstadt Kameruns Yaoundé.


Jaqee – Musical Nomad from Uganda

Die Sängerin Jaqee stammt aus Uganda. In ihrer Kindheit führte sie dort mit ihren Eltern ein Nomadenleben und konnte so viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Das prägte später auch ihre musikalische Karriere. Sie begann mit R & B und Soul, später kamen Rock und Blues dazu, ehe sie karibische Einflüsse und Reggae in ihre Musik integrierte. Unverwechselbar war jedoch stets ihre ausdrucksstarke und facettenreiche Stimme. Sie nutzt konsequent die Freiheit, musikalische Grenzen zu überschreiten. Jetzt wird sie erstmalig mit Songs ihrer neuen CD auf dem Afrika Festival Münster zu hören sein!





Danach African Dance Night mit DJ Honest John